Qigong, Tai Chi, Achtsamkeit – alles Mittel zur Entspannung

jpf-admin | 02.März 2018

Vor lauter Terminen rund um die Entspannung gerate ich fast in Stress…;-) aber eben nur fast, denn Qigong, Tai Chi und Achtsamkeit sind (Hilfs-)Mittel, die ich langsam zu schätzen lerne.

Was ich bisher herausgefunden habe:
– Atmen ist das wichtigste überhaupt!
– Entspannung stellt sich nur im Schlafmodus automatisch ein!
– Bewegung hilft mir, um zu entspannen!
– (Achtsamkeit-)Meditation ist ein sehr langer Weg!

Wie und wo entspanne ich derzeit?

Nachdem der Ladies Fight nur bedingt was für mich war, habe ich mich neben dem bereits erwähnten Qigong-Basiskurs zum Tai Chi-Präventionskurs sowie zu regelmäßig stattfindenden Achtsamkeitsmeditationen angemeldet. Alles findet einmal wöchentlich statt (müsste natürlich noch häufiger von mir zuhause praktiziert werden, damit es seine volle Wirkung entfalten kann ;-).

Beim Qigong

…unternehme ich jedes Mal wieder aufs Neue eine Reise durch den eigenen Körper – sozusagen auf der immerwährenden Suche nach dem Chi, der Lebensenergie. Dabei versuche ich, mich mit meinen Organen zu verbinden, negative Energie loszuwerden und positives zu verstärken. Um Euch ein Praxisbeispiel zu geben, das mir nicht zuletzt aufgrund der schnell spürbaren Wirksamkeit sehr gut gefallen hat, möchte ich Euch von den Meridianen berichten. Meridiane stellen in der traditionellen chinesischen Medizin (kurz: TCM) sogenannte Leitbahnen dar, durch die das Chi, also die Lebensenergie, fließt. Die insgesamt 12 gemäß dieser Medizin existierenden Bahnen sind jeweils einem Organsystem zugeordnet. Wenn man jetzt also bestimmte Punkte auf diesen Leitbahnen klopft und sozusagen antriggert, dann hat dies wiederum eine Auswirkung bzw. Aktivierung der dazugehörigen Organe zur Folge. Dieses Klopfen habe ich nach Anleitung meines „Universal Healing Tao Instructors“ mithilfe eines aus einzelnen Bambusstäben zusammengesetzten Pinsels durchgeführt. Ob tatsächlich Belastendes bzw. Negatives den eigenen Körper verlassen hat, vermag ich nicht zu sagen. Aber es war auf jeden Fall angenehm und wohltuend, wie eine Art Selbstmassage.

Beim Tai Chi

…ist mir bei der Ausübung der Bewegungsübungen ähnliches widerfahren. Die Hintergründe erklärt unser Lehrer zwar, aber meist erst nach der Übung, so dass wir selbst erfahren können, wie es sich anfühlt. Es ist ganz und gar nicht so, dass alle Übungen ein uneingeschränkt gutes Gefühl vermitteln – denn je nachdem, an welcher Stelle der eigene Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist, offenbaren sich auch mal Spannungen oder Schmerzen. Diese wahrzunehmen, nicht zu bewerten und schon gar nicht zu verdrängen und irgendwann loslassen zu können, hilft dem Ich auch im täglichen Leben. Das Schöne am Tai Chi – das im übrigen ganz eng mit dem Qigong verbunden ist – ist der fehlende Leistungsdruck. Es gibt zwar richtige und falsche Ausführungen der Übungen, aber jeder berücksichtigt seine Grenzen und Möglichkeiten dabei. Dieses typisch „westliche“ Wettkampfdenken bleibt völlig außen vor, jeder bleibt bei sich selbst. Da ich die Formen schlecht beschreiben kann, macht Ihr Euch am besten selbst ein Bild (und mein Lehrer kann „seinen Tai Chi-Stil“ auch viel besser erklären ;-): https://www.movement-vest.de/tai-chi/

Bei der Achtsamkeitsmeditation

…stehen die wahrnehmbaren Emotionen, inneren Bilder und Vorstellungen ausschließlich im Fokus: Wir sitzen in der Gruppe gemeinsam in einem Raum – am besten im sogenannten Lotussitz -, jeder schließt die Augen, kann eine Meditationsgeste einnehmen oder einfach die Hände auf den Oberschenkeln ablegen und versucht, bei sich selbst in innerer Stille zu sein. Unsere Kursleiterin sagt dann immer: „und wir nehmen wahr, was sich uns zeigen will, nehmen es an, bewerten es nicht und lassen es wieder gehen.“ Nach einer 20-minütigen Sitz-Session nehmen wir eigentlich alle wahr, dass unsere Füße, Hände oder andere Körperteile einschlafen, kribbeln, schmerzen, gar nicht mehr zu spüren sind, etc. Bei regelmäßiger Praxis soll das aber weniger werden oder sogar ausbleiben. Genauso, wie der Umstand, dass wir negative Gefühle auslöschen wollen. Im besten Fall können wir sie uns bewusst machen und weiter ziehen lassen.

Ich bin sehr gespannt, wohin mich diese Betrachtungsweise noch führen wird, die allen drei Entspannungsmethoden zugrunde liegt: Wahrnehmen, Annehmen und Loslassen.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich auf meinem Weg weiterhin begleitet.

Viele herzliche Grüße,
Gunda

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