Endlich Urlaub! Geht es Euch auch so? Selbst wenn man seinen Job über alle Maßen liebt – so wie ich es tue – genieße ich die große Freiheit, aus dem (Buch- und Coaching-) Alltag auszubrechen. Wobei: so ganz los lassen mich meine Jobinhalte nie, weil ich automatisch das scanne, was mich interessiert und das sind nun mal vorrangig Bücher und Lebensgeschichten von unterschiedlichen Menschen. weiter
Urlaub
Was Dir freie Zeit für die Arbeit bringt…
Jetzt in den Sommermonaten reden alle davon…von den tollen Ferienerlebnissen, großartigen Abenteuern mit Freunden oder Familie und vielen, vielen Stunden, die wir zur freien Verfügung haben. Was wir daraus machen, hängt vom „Urlaubstyp“ ab. Die einen wollen was erleben, die anderen gerade gar nicht – so unterschiedlich sind die Bedürfnisse und Anforderungen in der Zeit ohne Arbeit. Beide Seiten wollen in jedem Fall eine Abwechslung zum Alltagstrott – da kann es schon mal vorkommen, dass man im totalen Urlaubsstress landet, um ja alles unterbringen zu können, wozu man sonst nicht kommt. Oder – im Gegenteil – nur abhängt, sich zu nichts aufraffen kann, weil man so erschöpft ist.
Pausen bei der Arbeit
Ideal wäre es ja eigentlich, wenn man es im Arbeitsalltag schafft, sich kleine Urlaubsfluchten zu gönnen. Dann wäre die Notwendigkeit der Erholung nicht so zwingend, weil wir uns zwischendurch entspannen können. Warum fällt es uns nur so schwer, aus dem gewohnten Gang runterzuschalten? Zum einen beklagen viele, dass der Alltag so gut wie keinen Spielraum zulasse. Eine bequeme Ausrede behaupte ich, denn wir alle haben immer unendlich Zeit für den Medienkonsum übrig. Da könnte man super leicht eine Stunde oder mehr täglich abzwacken. Zum anderen werden Pausen in unserer Leistungsgesellschaft als ineffektiv und nur was für Faulpelze abgestempelt: eine These, die schon seit Jahren wissenschaftlich widerlegt ist. Denn nur wer regelmäßig Pausen einschiebt, bleibt auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit. Was ist es dann? Das Gewohnheitstier in uns, das schwer davon zu überzeugen ist, ungesunde Verhaltensweisen über Bord zu werfen? Ablenkungsmanöver wie (Soziale) Medien, sogenannte Genussmittel wie Zigaretten oder Alkohol oder was lässt uns z.T. passiv bleiben, wenn der Verstand schon lange schreit: „Beweg dich!“ Pausen sind nämlich nicht mit Unbeweglichkeit gleichzusetzen. Entweder kann die körperliche Ertüchtigung zur Veränderungsfähigkeit beitragen und / oder die geistige Fortentwicklung, z.B. bei der Meditation.
Trainingsplan für Pausen?
Jetzt soll ich auch noch meine Pausen optimieren, einem Trainingsplan unterwerfen, mit dem Alltagsgeschehen verbinden, damit sie ihren Nutzen entfalten können? Da sträuben sich bei vielen die Nackenhaare, die sich mehr Selbstbestimmung und Freiheit wünschen…aber scheinbar müssen wir uns Pausen bewusster organisieren, damit wir sie überhaupt nehmen! Unser (Arbeits-)Alltag und Rhytmus folgt eben keiner allgemeingültigen Ordnung mehr, wie es vor 100 Jahren noch gang und gebe war. Nur, dass wir verlernt haben sollen, uns zu erholen und regelmäßig Ruhepausen zu gönnen, das kann doch echt nicht wahr sein!